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Historischer Druckschriftenbestand
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Esperanto-Sammlung
Inhalt, Struktur und Umfang
Bestandsbeschreibung
Erschließung
Literatur zu Esperanto im Alten Realkatalog
Inhalt, Struktur und Umfang
Inhalt |
Literatur über Esperanto und
Kunstsprachen; Texte in Esperanto |
Umfang |
über 2.000 Bände |
Erschließung |
Nachweis im
StaBiKat
:
vollständig
Konventioneller Sachkatalog (Esperanto-Sammlung) |
Provenienz |
1936 Übernahme der
Bibliothek des Esperanto-Instituts für das Deutsche Reich in
Leipzig |
Signaturenbereich |
17 ZZ 1 - 17 ZZ 2810 |
Benutzung |
Ausleihe zur Benutzung im
Lesesaal durch elektronische Bestellung |
Ansprechpartner |
Susanne
Henschel
Tel.: +49 / (0)30 / 266 17 30 |
|
Bestandsbeschreibung
Die Esperanto-Sammlung entstand durch die 1936 erfolgte Übernahme der
Bibliothek des Esperanto-Instituts für das Deutsche Reich in Leipzig,
deren Bestand ohne Kriegsverluste - vermehrt um einige spätere
Erwerbungen - als Sondersammlung geschlossen eingearbeitet und
aufgestellt wurde. Es handelt sich um ca. 2000 Bände an Zeitschriften,
Sammelbänden, Kongreßberichten, Monographien und Akten von
Esperanto-Vereinigungen.
Die Titel umfassen Literatur zu Esperantistik und Esperanto, vor allem
in Esperanto, auf deutsch, französisch und englisch, sowie Werke zur
Kunstsprachenproblematik im allgemeinen und zu einzelnen anderen
Kunstsprachen - erwähnenswert besonders die zahlreichen Titel zu dem
aus dem Esperanto entwickelten Ido und Literatur zur älteren Sprache
Volapük -, außerdem Werke über die Stenographie. Des weiteren enthält
die Sammlung Wörterbücher (ein-, zwei- und mehrsprachige), Grammatiken
und Lehrbücher des Esperanto, neben Esperanto in den verschiedensten
europäischen Sprachen, aber auch z.B. in japanisch und hebräisch
verfasst. Von zentraler Bedeutung sind die Werke des Schöpfers des
Esperanto Ludwig L. Zamenhof, wie "Dua libro de l'lingvo internacia"
(Warschau, 1893) und "Fundamento de Esperanto" (Paris, 1905).
Schließlich gibt es eine umfangreiche Textsammlung in Esperanto
geschriebener Schriften, teils Originale, teils Übersetzungen. Es
handelt sich zum einen um Belletristik, z.B. Übersetzungen von
Klassikern der Weltliteratur (Goethe: Faust; Shakespeare: Hamlet;
Voltaire: Candide; Mickiewicz: Pan Tadeusz), Märchensammlungen (Grimms
Märchen, Märchen aus 1001 Nacht), vielfach jedoch von weniger
bekannten Autoren. Zum anderen finden sich Werke zu einzelnen
Wissenschaftsgebieten wie Naturwissenschaften (interessant hier:
terminologische Wörterbücher, Nomenklaturen), Technik, Medizin,
Wirtschaft, Geschichte, Politik, Philologie, Theologie, Philosophie,
Musik, Kunst. Auch landes- und ortsbezogene Literatur ist reichlich
und mit breiter geographischer Streuung vertreten, wie beispielsweise
Reiseführer von Orten Deutschlands, Frankreichs, Polens oder der
Schweiz.
Erschließung
Die Esperanto-Sammlung ist separat durch einen alphabetischen und
einen systematischen Katalog erschlossen. Beide stehen als
Zettelkataloge ausschließlich im Haus Unter den Linden zur Verfügung.
Die Titel sind im StaBiKat enthalten, allerdings ohne Angabe ihrer
sachlichen Zuordnung innerhalb der Sondersammlung. Oftmals sind in
anderen enthaltene Werke selbständig katalogisiert, auch wenn es sich
um nur wenige Seiten handelt.
Literatur zu
Esperanto im Alten Realkatalog
- Kunstsprachen
> Sprachen. Literaturen > Linguistik … > Kunstsprachen
Notationsbereich: V 8581 - V 8647/280
Esperanto:
> Sprachen. Literaturen > Linguistik … > … > Esperanto
Notationsbereich: V 30540 - V 31398
Seit Begründung
des Esperanto durch Ludwig L. Zamenhofs 1887 unter dem Pseudonym "Dr.
Esperanto" veröffentlichte Schrift "La Lingvo internacia" hat die
Bibliothek die wichtigste einschlägige Literatur gesammelt. Im Alten
Realkatalog (ARK) ist sie im Katalogteil Linguistik unter der
Sachguppe Kunst- und Plansprachen (V 8581 - V 8647/40) sachlich
erschlossen, hier sind auch ältere Erwerbungen zur
Kunstsprachenproblematik und zu einzelnen Kunstsprachen wie
beispielsweise Volapük verzeichnet. Später wurde in diesem Fachkatalog
ein eigener Signaturenbereich für Esperanto bei V 30 000 ff.
bereitgestellt. Leider ist ein Großteil der ehemaligen Bestände zur
Linguistik zu den Kriegsverlusten zu zählen. Da außerdem sowohl der
Katalogband als auch die zugehörigen Indexbände nicht aus den
Verlagerungsorten während des Krieges zurückgekehrt sind, lassen sich
die Verluste nicht abschätzen, geschweige denn der ursprüngliche
Bestand rekonstruieren. In letzter Zeit werden der Bibliothek
Erwerbungsangebote an relevanten Monographien und Zeitschriften, auch
mit einzelnen Jahrgängen, gemacht, so daß der Bestand weiter ergänzt
und Lücken geschlossen werden können. |
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